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St. Martin-Umzug

Wie in jedem Jahr, so nahmen auch in diesem Jahr wieder am Montagabend unzählige Kinder aus dem Kindergarten- und Grundschulbereich mit ihren selbst gebastelten bunten Laternen und Lampions in Begleitung ihrer Eltern nach einer vorausgegangenen Martinsfeier in der Walldürner Basilika an dem gemeinsam von der Grundschule Walldürn und der Stadt Walldürn veranstalteten und bestens organisierten traditionellen großen St. Martinsumzug durch die Straßen der Walldürner Innenstadt teil.

Zu Beginn der unter dem Motto und Leitwort „Mach es wie St. Martin - teile!“ stehenden Martinsfeier in der nahezu voll besetzten Walldürner Wallfahrtsbasilika zeigte sich Bürgermeister Meikel Dörr nach dem vom Projektchor zu Beginn der Martinsfeier in der Walldürner Basilika Minor dargebotenen St. Martin-Lied eingangs sehr erfreut über die überaus große Anzahl von Kindern und Eltern, denen er die herzlichsten Grüße der Stadt Walldürn sowie des Gemeinderates der Stadt Walldürn übermittelte. Alle an dieser Martinsfeier und dem anschließenden Martinsumzug teilnehmenden Kinder forderte er dazu auf, sich die vorbildlichen Wesenszüge des Heiligen St. Martin fest im Herzen einzuprägen, denn stets sollten gerade junge Menschen immer füreinander da sein - in der Familie und in der Gemeinschaft, und sich dabei als Mitbrüder und Mitschwestern erweisen und Freud und leid stets gemeinsam tragen und den Menschen viel Freude bereiten.

Wie er besonders anmerken konnte, gebe es wohl kaum etwas Schöneres, als an einem Abend wie diesem in die fröhlichen und leuchtenden Augen der vielen Kinder zu blicken, die stolz ihre Laternen tragen und die Stadt in ein warmes Licht tauchen würden. An diesem Montagabend seien alle hier zusammengekommen, um den Martinsumzug zu feiern und die Geschichte vom Heiligen Sankt Martin in Erinnerung zu rufen  - eine Geschichte von Nächstenliebe, Mitgefühl und dem Teilen.

Worte des Dankes sagte Bürgermeister Meikel Dörr insbesondere noch einmal all denen, die sich für das Zustandekommen und das gute Gelingen dieser Veranstaltung eingesetzt und engagiert haben, und hier vor allem noch einmal der Schulleiterin der Grundschule Walldürn, Rektorin Christina Scheuermann, dem Lehrerkollegium der Grundschule Walldürn, allen Leiterinnen und Erzieherinnen der Walldürner Kindergärten, der Katholischen Pfarrgemeinde St. Georg Walldürn, dem Projektchor unter der Leitung von Sabrina und Jürgen Miko, dem Jungen Odenwälder Blasorchester Walldürn unter der Leitung von Kerstin Heneka, der Familie Marco Zahn, der Freiwilligen Feuerwehr Walldürn, dem Städtischen Bauhof Walldürn, den beiden Hausmeistern Christian Hammer und Steffen Scheuermann, sowie dem Städtischen Verkehrsamt Walldürn/Touristinformation.

Nach einem weiteren herzlichen Grußwort von Seiten der Schulleiterin der Grundschule Walldürn, Rektorin Christina Scheuermann, die dieses Grußwort zugleich auch mit der Einführung in das nachfolgende, von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 3 und 4 der Grundschule Walldürn dargebotene und mittels Power-Point-Präsentation auch als Bildergeschichte optisch mit von Grundschülern/innen selbst gezeichneten Bildern präsentierte moderne Version der St. Martin-Legende - „Lisa und das Martinslicht“ , die recht eindrucksvoll dokumentierte, welche Gedanken sie sich darüber gemacht hatten, wie die Geschichte von St. Martin weiterging und auch heute und künftig weitergeht.

Robert Rogoza OFM Conv. ging nach dieser von Schülerinnen und Schülern der Grundschule Walldürn gezeichneten, gespielten und vorgetragenen Bildergeschichte sowie nach dem danach dann gemeinsam gesungenen Lied „Ich geh mit meiner Laterne“ in einer kurzen Deutung auf die tiefere Bedeutung des Lichts und hier vor allem auch des Laternenlichts für die Menschen einst, heute und morgen ein, und nach dem vom Projektchor dargebotenen Lied „Ein armer Mann“ sprach er sodann das Segensgebet, in dessen Mittelpunkt die Worte „Guter Gott, kein Mensch soll im Dunkel leben. Gib uns offene Augen, damit wir sehen, wo unsere Hilfe nötig ist. Lass uns wie der Heilige St. Martin für andere Licht sein, das die Dunkelheit hell macht. Dein guter Segen begleite uns in dunklen Zeiten und erhelle unseren Weg. So segne uns der gute Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist“ sowie der anschließende Schlusssegen standen.

Mit abschließenden Verabschiedungs- und Dankesworten der Leiterin der Grundschule Walldürn, Rektorin Christina Scheuermann klang die Martinsfeier in der Basilika dann schließlich aus. Diese dankte insbesondere noch einmal allen Mitwirkenden sehr herzlich - an der Spitze den Religionslehrerinnen der 3. und 4. Klassen der Grundschule Walldürn, die sich für die Gestaltung und Mitorganisation der Martinsfeier verantwortlich zeichneten, dem Projektchor unter der Leitung von Jürgen und Sabrina Miko für die musikalische Umrahmung, den Schülerinnen und Schülern mit den beteiligten Lehrerinnen sowie der Stadt Walldürn mir Bürgermeister Meikel Dörr und Marianne Stäudinger von der Tourist-und Freizeitinformation an der Spitze für die Unterstützung bei den Vorbereitungen zum organisatorischen Ablauf, Stadtpfarrer P. Josef Bregula OFM Conv. und P. Robert Rogoza OFM Conv. für die Nutzung der Basilika für das aufgeführte Martinsspiel, dem Jungen Odenwälder Blasorchester Walldürn unter der Leitung von Kerstin Heneka für die musikalische Begleitung beim anschließenden St. Martinsumzug sowie der Familie Marco Zahn für die Gestellung von St. Martin hoch zu Ross (verkörpert in diesem Jahr durch dessen Tochter Emily Zahn).

Nach dieser Martinsfeier in der Basilika setzte sich dann der stimmungsvolle St. Martinsumzug, von St. Martin hoch zu Ross angeführt und musikalisch begleitet vom Jungen Odenwälder Blasorchester Walldürn, vom Wallfahrtsplatz aus in Bewegung und führte durch die Burgstraße, die Klosterstraße, die Hauptstraße, die Obere Vorstadtstraße und über den Plan auf den Schlossplatz in der Burgstraße, wo alle Kinder nach altem Brauch nach einem Abschlusslied ihr speziell anlässlich dieses Martinsumzuges gebackenes „Martinsbrötchen“ in Empfang nehmen konnten.

Im Anschluss an den Martinsumzug lud dann noch der Förderverein der Grundschule Walldürn auf dem Schlossplatz in den dort aufgestellten Lauben zum Verweilen bei Kinderpunsch, Glühwein und heißen Würstchen ein. Ein Angebot, das erfreulicherweise von sehr vielen Anwesenden nur allzu gerne angenommen wurde - kommt doch der Reinerlös aus dieser Verkaufsaktion den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Walldürn zu Gute.